Betriebsausflug 2018 | Nationalpark Harz

Eine Führung durch den Wald mit einer Mitarbeiterin des Nationalparkhauses Sankt Andreasberg

Auf dem Weg zum Parkplatz Dreibrode bei St. Andreasberg konnte man aus dem Auto heraus zweierlei Natur beobachten. Einerseits bunte leuchtende Laubbäume im Herbstglanz - andererseits tote und sterbende Fichten. Massenweise hat sich der Borkenkäfer in dieser Saison vermehrt und viele Fichten angegriffen. Das alles ist das Ergebnis der Monokultur und war das Leitthema unseres Ausfluges. Die Monokulturen dienten der Holzwirtschaft, für Schädlinge sind die Fichten dann allerdings besonders anfällig.

Das Absterben der Bäume kann aber auch positive Folgen haben. Es entsteht „NEUES“ Leben. Die Hintergründe zum Thema Naturwald und der sogenannten „Entwicklungszone“ sowie aktuelle Pläne des Nationalparks wurden uns von einer Mitarbeiterin des Nationalparkhauses verdeutlicht.  Auch die Tatsache, dass sich die Naturschützer den Wolf zurückwünschen erschien uns aufgrund der hohen Rotwilddichte - welches keine natürlichen Feinde hat - nachvollziehbar. Die unterschiedlichen Interessen verschiedener Parteien (Bevölkerung, Touristen, Naturschützer,Jäger, Forstwirtschaft) machten deutlich, wie kompliziert die aktuelle Situation rund um den Wald und seine „Liebhaber“ ist und wie wichtig es ist, Aufklärung zu betreiben.

Und zum Thema Mythen & Sagen: Oberhalb des Dreibrodetals liegen drei große wie von Riesenhand übereinander getürmte Granitblöcke. Himmelhohe finstere Fichten ließen kein Sonnenlicht an diesen Flecken Erde, ganz so, als wollten sie das uralte Geheimnis um die Sage der „schwarzen Kathrin“ hüten...

Nach guten drei Stunden ging es dann zurück Richtung Braunschweig. Im Restaurant Tandure haben wir den Tag mit vielen Eindrücken und neuen Erkentnissen rund um das Thema Wald und Forst gemütlich ausklingen lassen.