Am 10. Oktober 2025 fand in der Kletterhalle High Climb in Hildesheim, der Halle des Deutschen Alpenvereins (Sektion Hildesheim), der diesjährige Kletterwettkampf der Caritas-Jugendhilfe im Bistum Hildesheim statt.
Sechs Teams aus verschiedenen Einrichtungen traten an:
die Einrichtung Heimstatt Röderhof in Hildesheim, die Kinder- und Jugendhilfe Henneckenrode, das St. Theresienhaus aus Bremen sowie drei Teams des Haus St. Nikolaus aus Braunschweig.
Gut 20 Kinder und Jugendliche kämpften gemeinsam mit ihren Schutzengeln, die diesmal nicht nur sicherten, sondern selbst für ihr Team antraten und Punkte sammelten.
Wer an diesem Tag in der Halle stand, spürte es sofort: Das war kein stilles Klettern – das war Bewegung, Emotion und Energie pur.
Rufe, Anfeuerung, Lachen, Applaus – überall vibrierte die Halle vor Begeisterung.
Jeder Griff, jeder Versuch wurde gefeiert, begleitet von ehrlichem Jubel, wenn jemand über sich hinauswuchs.
Zwischen den Teams entstand kein Gegeneinander, sondern eine spürbare Verbundenheit – ein Gefühl, dass hier etwas Gemeinsames geschieht.
Und auch zwischen den Schutzengeln entwickelte sich ein Austausch, der über den Wettkampf hinausging: gegenseitiges Anspornen, Staunen, Schulterklopfen.
Der Wettkampf zeigte eindrucksvoll, was passiert, wenn sportliche Herausforderung und pädagogische Haltung ineinandergreifen.
Hier ging es nicht nur um Punkte, sondern um Mut, Selbstwirksamkeit und Zusammenhalt.
Die Jugendlichen erlebten, dass Anstrengung verbindet, dass Ansporn wachsen lässt – und dass man manchmal genau dann am meisten lernt, wenn man kurz davor ist loszulassen.
Am Ende des Tages standen viele kleine Siege: persönliche, stille und laute.
Und sie alle ergaben ein großes Ganzes – getragen von Vertrauen, Respekt und Freude.
Wer dabei war, wird diesen Tag nicht vergessen.
Und wer nicht dabei war – wird beim nächsten Mal sicher dabei sein.
Denn solche Erlebnisse bleiben.
Nicht nur in den Armen, sondern im Kopf, im Herzen – und im Miteinander der Einrichtungen, die an diesem Tag mehr verband als jedes Seil.
Roman Sendrowski (Fachdienst Erlebnispädagogik, St. Nikolaus)
